Befindet sich das System der "schnellen" Mode, wie es im zwanzigsten Jahrhundert entstanden ist, in einer tiefen Krise? Die Mode ist ein starker Motor für ökologische und wirtschaftliche Ungleichheiten in der Welt. Das macht die Diskussion über die Vergangenheit und Zukunft der Mode zu einer dringenden Aufgabe. Eine Betrachtung der Mode als globale Geschichte seit dem Mittelalter zeigt, wie wir über neue ökologische und ästhetische Zukünfte nachdenken können. Ulinka Rublack lehrt Europäische Geschichte an der Universität Cambridge.
Geschichte & Heimatgeschichte
Vor 175 Jahren begann die Herausgabe eigener Zeitungen im Raum Pfaffenhofen. Konnte man sich bis dahin nur durch auswärtige Blätter über das Geschehen in Bayern und der Welt sowie über besondere Ereignisse informieren, bot sich diese Möglichkeit ab dem Jahr 1849 im kleinen Umfang vor Ort. Artikel über Festveranstaltungen, Vereinsanzeigen sowie Berichte über spektakuläre Ereignisse weckten die Neugier der Bevölkerung. Wie sich das Zeitungswesen entwickelte, womit man die Leser gewinnen wollte oder welche Presseorgane es in Pfaffenhofen gab, führt der Vortrag über Fotografien, Schlagzeilen und Hintergrundinformationen vor Augen. Zugleich wird dabei ein Stück Lokalgeschichte des 19. und 20. Jahrhundert sichtbar.
(Anmeldung oder Abendkasse möglich).
Das Darbringen kunstvoll gefertigter Votivgaben aus kostbarem Wachs in Wallfahrtskirchen ist, wie die Idee des Jakobsweges, schon lange tief im Christentum verankert und erfuhr im Barock einen Höhepunkt. Mit den detaillierten Darstellungen wie beispielsweise von Händen, Armen, Augen oder Ohren bat man um göttlichen Beistand und den von bestimmten Heiligen bei der Linderung von Rheuma, nachlassendem Augenlicht, der Heilung einer Krankheit oder der Abwehr einer Gefahr. Führten diese Opfergaben und Gebete zum Erfolg, wurde dieser in den Mirakelbüchern von Kirchen oder Klöstern festgehalten. Über die Niederscheyrer Mirakelbücher die im Archiv des Klosters Scheyern bewahrt werden und die Wachsopfergaben aus dem Lebzelterhaus in Pfaffenhofen erklärt Hans Hipp in der „Alten Wachszieherei“ im Haus Hipp das Votivbrauchtum.
Die Wittelsbacher haben Bayern geprägt. Ihre Herrschaft beginnt 1180, als Kaiser Friedrich Barbarossa Otto von Wittelsbach mit dem Herzogtum belehnt und endet 1918 mit der Absetzung von Ludwig III. in der Novemberrevolution von 1918. In diesem Streifzug steht die Zeit der Könige von 1806 bis 1918 im Mittelpunkt.
Josip Broz Tito war Visionär und Pragmatiker, Stratege und Macher. Im Zweiten Weltkrieg befreite er Jugoslawien mit seinen Partisanen aus eigener Kraft von der deutschen Besatzung. Es war die Rolle, in der er ganz bei sich war und die seine langjährige Herrschaft legitimierte. Ohne den ewigen Partisanen hätte es Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg wahrscheinlich nicht mehr gegeben. Doch Titos Jugoslawien überlebte seinen Schöpfer kaum eine Dekade, und es folgte ein Gewaltausbruch, wie ihn Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hatte. Bei seinem Tod galt er als ein international anerkannter Staatsmann. Heute halten ihn viele für einen brutalen Diktator. Doch was war er wirklich? Marie-Janine Calic lässt die historische Person hinter den Legenden sichtbar werden und erzählt die Geschichte eines abenteuerlichen Lebens, in dem sich Aufstieg und Fall Jugoslawiens spiegeln. Marie-Janine Calic ist Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU München. Im Wintersemester 2023/24 forscht sie am Center for European Studies in Harvard. Bei C.H.Beck sind von ihr erschienen: "Geschichte Jugoslawiens" (2020), "Südosteuropa" (2019), "Tito" (2022)
Philosophie & Religion Dynastische Instabilität, blutige Auseinandersetzungen der religiösen Parteien, Bürgerkrieg und unzuverlässige Friedensverträge prägen Frankreich im 16. Jahrhundert. Michel de Montaigne (1533 – 1592) gibt ein Beispiel philosophischer Gelassenheit: Er bemüht sich stets um Ausgleich und Vermittlung zerstrittener Parteien. Als Autor der berühmten „Essais“ formuliert er Tiefgründiges zu Mensch, Natur und Tod.
Heimatgeschichte
Die Familie Kammermeier führt durch ihr privates Bauernhofmuseum mit zwei Hauptgebäuden aus dem 18. Jahrhundert und einem Nebengebäude, dem sog. „Backhaus“. Die originalgetreu wiederaufgebauten Häuser gelten als kulturhistorische Raritäten. Sehenswert ist außerdem die Sammlung landwirtschaftlicher Geräte. Belebt wird das kleine Museum durch die Haltung von schottischen Hochlandrindern, Hunden, Katzen, Tauben, Hühnern und allerlei Kleintieren. Weiter Infos auch unter www.ebersbach-lebenimmuseum.de.
In der Rückschau erscheint uns die Antike oft als helle, aufgeklärte Epoche, ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte. Dabei vergessen wir jedoch, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren, dass ihre Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen sprechen. Im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen daher nicht edle Körper, die strahlende Marmorarchitektur und die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse, die diese Epoche ebenfalls prägten. Wie grausam regierten die Herrscher der Antike? Wie und zu welchem Zweck wurde Gewalt dargestellt? Welche Schlüsse müssen wir aus den blutrünstigen Überlieferungen des Altertums ziehen? Martin Zimmermann lehrt Alte Geschichte an der LMU München. Er ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und seit 2013 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Die Familie Kammermeier führt durch ihr privates Bauernhofmuseum mit zwei Hauptgebäuden aus dem 18. Jahrhundert und einem Nebengebäude, dem sog. „Backhaus“. Die originalgetreu wiederaufgebauten Häuser gelten als kulturhistorische Raritäten. Sehenswert ist außerdem die Sammlung landwirtschaftlicher Geräte. Belebt wird das kleine Museum durch die Haltung von schottischen Hochlandrindern, Hunden, Katzen, Tauben, Hühnern und allerlei Kleintieren. Weiter Infos auch unter www.ebersbach-lebenimmuseum.de.