Bei guten Filmen lohnt es sich sehr, über sie zu reden. Oft wird man sich erst dann ihrer besonderen künstlerischen Qualität bewusst. Deshalb laden wir nach der Aufführung des Filmes zu einer kleinen Gesprächsrunde im Kino-Bistro ein. Es moderiert Peter Dorn, der zusammen mit Pia Schafft für die Auswahl der Filme sorgt.
Filmkunst-Tag: Die perfekte Kandidatin
Di. 06.10.2020 19:30 - 23:00 Uhr, 1 Termin
in Pfaffenhofen − Kurs-Nr. 202A5739
Dozent:
Peter Dorn (Moderation)
Maryam ist eine junge Ärztin in einer Kleinstadt in Saudi-Arabien. Das Krankenhaus, in dem sie arbeitet, kann nicht über eine passierbare Straße erreicht werden. Krankenwagen bleiben stecken. Um an diesem Zustand etwas zu ändern, kandidiert sie für das Amt der Gemeinderätin. Doch in einem Land, wo Frauen die Zustimmung eines männlichen Vormunds brauchen, um ein Flugzeug betreten zu dürfen und denen es erst seit 2018 erlaubt ist Auto zu fahren, stößt Maryam auf einige Hindernisse.
Drama von Haifaa Al Mansour
Saudi Arabien/D 2019
Aufgrund der Pandemie gelten die Termine nur, wenn für Kinobesuche alle Beschränkungen aufgehoben sind. Andernfalls finden die Aufführungen an den Wochenenden statt. Die genauen Termine und die Uhrzeiten werden dann jeweils im Newsletter und in der Tagespresse bekanntgegeben.
Filmkunst-Tag: Anders Essen - das Experiment
Di. 10.11.2020 19:30 - 23:00 Uhr, 1 Termin
in Pfaffenhofen − Kurs-Nr. 202A5740
Dozent:
Peter Dorn (Moderation)
Dokumentarfilm von Andrea Ernst und Kurt Langbein
Österreich 2020
Drei österreichische Familien möchten dem Klimawandel etwas entgegensetzen und ihren CO2-Ausstoß durch Umstellung auf eine umweltschonende Ernährung verringern. Bei ihrem Experiment bauen sie einen Acker an, und zwar nur mit der Menge an Pflanzen, die ein Mensch durchschnittlich braucht. Außerdem achten sie auf regionale Einkäufe, essen weniger Fleisch und gehen das Kochen in einer völlig anderen Art und Weise an.
Aufgrund der Pandemie gelten die Termine nur, wenn für Kinobesuche alle Beschränkungen aufgehoben sind. Andernfalls finden die Aufführungen an den Wochenenden statt. Die genauen Termine und die Uhrzeiten werden dann jeweils im Newsletter und in der Tagespresse bekanntgegeben.
Filmkunst-Tag: Little Women
Di. 01.12.2020 19:30 - 23:00 Uhr, 1 Termin
in Pfaffenhofen − Kurs-Nr. 202A5741
Dozent:
Peter Dorn (Moderation)
Drama von Greta Gerwig
USA 2019
Jo, Meg, Amy und Beth sind Schwestern und wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten auf. Zu dieser Zeit herrschen starre Geschlechterrollen. Ihr Vater dient im Bürgerkrieg und ihre Mutter kümmert sich um die Familie und arbeitet. Die Schwestern wachsen heran und stellen fest, dass viele Hindernisse als Frauen auf sie warten. Jo will Schriftstellerin werden und sich dem Rollendiktat nicht unterwerfen, während Meg von der Ehe und Amy vom Malen in Paris träumt.
Aufgrund der Pandemie gelten die Termine nur, wenn für Kinobesuche alle Beschränkungen aufgehoben sind. Andernfalls finden die Aufführungen an den Wochenenden statt. Die genauen Termine und die Uhrzeiten werden dann jeweils im Newsletter und in der Tagespresse bekanntgegeben.
Filmkunst-Tag - Und morgen die ganze Welt
Di. 12.01.2021 19:30 - 23:00 Uhr, 1 Termin
in Pfaffenhofen − Kurs-Nr. 202A5742
Dozent:
Peter Dorn (Moderation)
Genre: Politdrama, Coming-of-Age-Film
Herkunftsland/Jahr: D 2020
Regisseur: Julia von Heinz
Drehbuch: Julia von Heinz, John Quester
Darsteller: Mala Emde, Noah Saavedra, Luisa Gaffron, Tonio Schneider
Länge: 1h 51 Min
Die vhs-Reihe „der besondere Film“ zeigt zu Beginn des neuen Jahres am 12.1.2021 um 19.30h im CineradoPlex den Film Und morgen die ganze Welt. Regisseurin des Sozialdramas ist Julia von Heinz.
Der Film lief bereits im Wettbewerb auf dem Filmfestival von Venedig 2020 und wurde nun als deutscher Beitrag für die Oscars ausgewählt. Sein zentrales Thema ist die Frage: Kann Gewalt gerechtfertigt sein? Freilich liefert der Film nach knapp zwei Stunden keine finalen Antworten auf die Frage, wie man als junger Mensch auf die Missstände seiner Zeit reagieren soll. Aber er gewährt einen authentischen Einblick in die inneren Kämpfe, die die Protagonisten als Mitglieder einer linksgerichteten Gruppierung durchmachen müssen.
Julia von Heinz erzählt die Geschichte der jungen Studentin Luisa aus Mannheim. Zwar kommt sie wohlbehütet aus adeligem Haus, was sie aber nicht blind macht gegenüber politischen Strömungen, von denen eine zunehmende Gefahr für die Demokratie in Deutschland ausgeht. Der Rechtsruck in der Bevölkerung ist unerträglich für sie geworden. Sie will etwas ändern in diesem Land, deshalb studiert sie Jura und schließt sich vermittelt durch ihre Schulfreundin Batte einer Antifa-Gruppe an. Diese kann Luisa für kommende Aktionen gut gebrauchen. Bisher lief alles immer ohne Gewalt ab. Doch die Anführer Alfa und Lenor zweifeln zunehmend, ob die bisherigen friedlich organisierten Maßnahmen geeignet sind, um wirklich etwas gegen Rechte bewirken zu können. Es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Zwar beweist Luisa bei ihrer ersten Begegnung mit den Rechtsradikalen großen Mut. Aber sie weiß, das ist nur der Anfang und es wird schlimmer werden. Sie muss sich fragen, wie weit sie bereit ist zu gehen. Ist Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ein legitimes politisches Mittel?
Dass es Julia von Heinz gelingt, das Umfeld ihrer Protagonistin weder zu verherrlichen noch zu dämonisieren, dürfte auch an der Tatsache liegen, dass sich die Filmemacherin selbst lange Zeit in antifaschistischen Zusammenschlüssen engagierte, also aus eigenen Erfahrungen schöpfen konnte. Auf diese Weise ist ihr ein mitreißendes Politdrama von hoher politischer Relevanz gelungen. Die Frage nach der Rechtfertigung von Gewalt einerseits und gewaltfreien demokratischem Widerstand andererseits wird dem Zuschauer eindrücklich nahegebracht.
Eine Einführung in den Film und das anschießende Publikumsgespräch müssen krankheitsbedingt leider entfallen.
Filmkunst-Tag: Little Women
Di. 02.02.2021 19:30 - 23:00 Uhr, 1 Termin
in Pfaffenhofen − Kurs-Nr. 202A5743
Dozent:
Peter Dorn (Moderation)
Drama von Greta Gerwig
USA 2019
Jo, Meg, Amy und Beth sind Schwestern und wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten auf. Zu dieser Zeit herrschen starre Geschlechterrollen. Ihr Vater dient im Bürgerkrieg und ihre Mutter kümmert sich um die Familie und arbeitet. Die Schwestern wachsen heran und stellen fest, dass viele Hindernisse als Frauen auf sie warten. Jo will Schriftstellerin werden und sich dem Rollendiktat nicht unterwerfen, während Meg von der Ehe und Amy vom Malen in Paris träumt.
Aufgrund der Pandemie gelten die Termine nur, wenn für Kinobesuche alle Beschränkungen aufgehoben sind.
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