Gerade in diesen stürmischen Zeiten, in denen wir uns Sorgen um die Zukunft machen, ist es wichtig sich der eigenen Kraft immer wieder bewusst zu werden oder neue Kraft aufzutanken. Mit einfachen Übungen aus dem Qi Gong arbeiten wir an unserer Haltung nicht nur körperlich, sondern auch geistig und seelisch. Aufrecht und gerade in den aktuellen Herausforderungen bleiben, das ist unser Ziel.
Rund sechs Millionen Juden wurden während der Shoa von den Nationalsozialisten ermordet. Einige zehntausend jedoch konnten gerettet werden – dank des Engagements von Menschen, die ihr eigenes Leben riskierten, um zu helfen: Frauen und Männer, die verfolgte Juden in ihren Wohnungen oder auf ihren Bauernhöfen versteckten, ihnen falsche Papiere besorgten oder sie außer Landes schmuggelten. Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat dafür 27.362 Menschen den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ verliehen. Nur eine Handvoll dieser Menschen sind heute öffentlich bekannt – und die wenigen, die man kennt, sind zumeist Männer. Frauen, die Juden halfen oder retteten, sind hingegen im Nebel der Geschichte verborgen. Und dass, obwohl laut Statistiken von Yad Vashem mehr als die Hälfe aller Retter keine Retter, sondern Retterinnen waren. Yad Vashem nennt diese Frauen „Women of Valor“, also Frauen der Tapferkeit. Lilly Maier promoviert an der LMU München zu französischen Retterinnen und wird in ihrem Vortrag exemplarisch mehrere „mutige Frauen“ vorstellen. Dabei soll es auch darum gehen, warum diese Frauen in der Erinnerungskultur bis heute vernachlässigt wurden.
In diesem Kurs schaffen wir einen geschützten Rahmen, in dem Frauen miteinander ins Gespräch kommen – unabhängig davon, welche (politischen) Überzeugungen sie selbst vertreten. Wir diskutieren dabei bewusst provokante Thesen, die über die Grenzen der eigenen Meinungs-Bubble hinausblicken. Thema des Abends: „Es kann nur eine geben“ – Rivalität und Zusammenhalt unter Frauen. Warum fällt es uns manchmal schwer, andere Frauen zu unterstützen – besonders, wenn es um Anerkennung, Einfluss oder Erfolg geht? Und was braucht es, um stattdessen echte Sisterhood zu leben – Solidarität, gegenseitige Ermutigung und Vertrauen? In diesem Dialograum sprechen wir offen über ein Thema, das oft unausgesprochen bleibt: Konkurrenz unter Frauen – im Beruf, im Ehrenamt, in der Politik oder im privaten Umfeld. Nach einem kurzen Impuls tauschen wir uns in kleinen Gruppen aus – über persönliche Erfahrungen, gesellschaftliche Erwartungen und Wege zu mehr Zusammenhalt. Nach einer kurzen Einführung tauschen wir uns in wechselnden Kleingruppen aus. Dabei gelten klare Gesprächsregeln: Respekt, Zuhören, Offenheit und die Bereitschaft, das Gegenüber nicht vorschnell zu verurteilen. Willkommen sind alle Frauen – unabhängig von (politischer) Zugehörigkeit oder Vorwissen. Ein Raum für Neugier, Reflexion und gegenseitigen Respekt.
Was bedeuten Menschenrechte im Alltag – und warum sind sie auch heute noch keine Selbstverständlichkeit? Der Vortrag beleuchtet die Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, ihre Bedeutung in der Gegenwart und die Herausforderungen, vor denen der Schutz der Menschenwürde weltweit steht. Anhand aktueller Beispiele wird aufgezeigt, wie Menschenrechte unser tägliches Leben prägen und wo sie in Gefahr geraten – etwa durch Diskriminierung, Rassismus oder soziale Ungleichheit. Der Abend lädt dazu ein, die eigene Haltung zu reflektieren und über Wege nachzudenken, wie Menschenrechte im persönlichen Umfeld und in der Gesellschaft gestärkt werden können.