Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags – doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen? In diesem Vortrag werfen wir einen kritischen Blick auf die Grundlagen, Funktionsweisen und Grenzen von KI-Systemen. Dabei gehen wir besonders auf gesellschaftliche Auswirkungen ein: Wo entstehen unbewusste Vorurteile (Bias) in Algorithmen? Wie wirken sich diese auf Geschlechtergerechtigkeit aus? Und was bedeutet es, wenn Technik nicht nur optimiert, sondern auch diskriminiert?
Künstliche Intelligenz (KI) verändert unser Leben grundlegend und stellt Regierungen weltweit vor immense Herausforderungen. Mit dem sogenannten AI Act haben die EU-Mitgliedstaaten 2024 das weltweit erste Gesetz zur Regulierung von KI verabschiedet. Doch auch andere Staaten wie die USA setzen Regeln zum Einsatz von KI. Welche unterschiedlichen Herangehensweisen zeichnen sich dabei ab? Seien Sie dabei und werfen Sie mit uns und unseren Expertinnen und Experten einen Blick auf die globalen Fortschritte und Herausforderungen bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Die Veranstaltung beginnt am 12. November um 19 Uhr.
Wie läuft eine Sitzung wirklich ab? Welche Dynamiken gibt es zwischen Politik und Verwaltung – und wie wirken die Frauen dort? An diesem Abend besuchen wir gemeinsam eine öffentliche Stadtratssitzung in Pfaffenhofen. Im Anschluss an die Sitzung tauschen wir uns in der Gruppe über das Erlebte aus: Was war verständlich – was nicht? Welche Eindrücke haben Sie gewonnen? Was hat überrascht oder motiviert? Der Besuch bietet die Möglichkeit, kommunalpolitische Praxis unmittelbar zu erleben – ein guter Schritt, um sich mit dem Thema zu verbinden und die eigene Perspektive zu schärfen. Als Sitzungstermin wird der 13.11. geplant, allerdings können sich hier u.U. auch kurzfristig Verschiebungen ergeben. Anschließend werden wir den Abend voraussichtlich in einer nahe gelegenen Wirtschaft ausklingen lassen (Nachbesprechung).
Wer sich in der Öffentlichkeit engagiert – ob im Gemeinderat, im Verein, in der Elterninitiative oder im Ehrenamt – kennt das: hitzige Diskussionen, ungefragte Bewertungen, emotionale Debatten, die oft nicht zielführend sind. Gerade Frauen erleben dabei oft subtile Angriffe oder fühlen sich unter Druck, besonders „schlagfertig“ oder „tough“ sein zu müssen. Doch: Selbstbewusst auftreten bedeutet nicht immer zwingen, laut und dominant sein zu müssen. Vielmehr geht es darum eigenen innere Klarheit über die eignen Stärken und Fähigkeiten zu bekommen – um auch in schwierigen Momenten authentisch, präsent und wirksam zu bleiben. (Selbstbewusst auftreten heißt nicht, laut zu sein oder zu reagieren wie andere es erwarten. In diesem Workshop geht es darum, die eigene innere Klarheit und emotionale Standfestigkeit zu stärken) – um auch in schwierigen Momenten authentisch, präsent und wirksam zu bleiben. Ziele des Workshops: Eigene Stärken und Kommunikationsmuster erkennen Mit Gefühlen wie Ärger, Unsicherheit oder Überforderung konstruktiv umgehen Selbstsicher auftreten – ohne sich zu verbiegen Ein authentisches und souveränes Auftreten entwickeln (Authentische Schlagfertigkeit entwickeln – im Rahmen des eigenen Typs) In Konflikten ruhig und klar bleiben, auch wenn es emotional wird Der Workshop bietet Impulse, Übungen, Reflexion und Austausch in geschützter Atmosphäre – speziell für Frauen, die ihre Stimme in der Gesellschaft einbringen (möchten). Zielgruppe: Frauen, die sich gesellschaftlich oder politisch engagieren – z. B. in Initiativen, Gremien, politischen Ämtern oder ehrenamtlich – und lernen möchten, sich selbst und ihrer Haltung auch unter Druck treu zu bleiben.
Die 1949 gegründete NATO war das westliche Verteidigungsbündnis im Kalten Krieg. Wie entstand sie und wie ist sie aufgebaut? Wie wurde sie durch historische Umbrüche geprägt? Und welche Rolle kommt ihr heute in der internationalen Sicherheitspolitik zu? Der Vortrag bietet eine Einführung in Ursprünge, innere Struktur und wichtige Entwicklungen des Nordatlantikpakts. Er fokussiert außerdem auf die aktuellen Herausforderungen wie der NATO-(Ost-)Erweiterung, dem inzwischen erneut angespannten Verhältnis zu Russland und der Zukunft der transatlantischen Zusammenarbeit mit den USA.
Risiko Desinformation – und was der SR dagegen tut Was ist Desinformation? Was unterscheidet sie von der altbekannten Zeitungsente? Wie lassen sich die absichtlich gestreuten falschen Infos erkennen und warum sind sie für unser Zusammenleben so gefährlich? Die Referentinnen klären auf über Strategien und Ziele von Desinformation, woher sie kommen und wie man sich bestmöglich davor schützen kann. Referentinnen: Caroline Uhl und Katja Hackmann (SR) Caroline Uhl arbeitet als Reporterin im Rechercheteam des Saarländischen Rundfunks. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit zählen Recherchen in den Bereichen Cyber-Kriminalität, Rechtsextremismus und Arbeiter-Ausbeutung. Sie hat Journalistik und Politikwissenschaft studiert und vor ihrem Engagement beim SR für Zeitungen und Nachrichtenagenturen gearbeitet. Katja Hackmann arbeitet im SR-Rechercheteam und recherchiert unter anderem zu Rechtsextremismus, Prostitution und Menschenhandel. Sie hat Französisch, Medienwissenschaften und BWL studiert und beim Saarländischen Rundfunk volontiert.
Online-Zusammenarbeit: Projekte organisieren, erarbeiten und Wissen austauschen Wie können Vereine, Initiativen oder ehrenamtliche Gruppen auf Distanz effektiv zusammenarbeiten? Im Rahmen der „Vereinsschule“ zeigt der Workshop „Online-Zusammenarbeit: Projekte organisieren, erarbeiten und Wissen austauschen“ praxisnah, wie digitale Tools die Vereinsarbeit erleichtern, die Kommunikation verbessern und Projekte effizienter gestalten können. Er findet am Dienstag, 25. November von 18 – 20 Uhr als Onlineveranstaltung statt und erfolgt auf Einladung vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (kurz KOBE). Durch den Abend führt die Referentin Nora Al-Kassab. Im Mittelpunkt des Abends steht die ortsunabhängige Zusammenarbeit in Teamprojekten – von der Organisation gemeinsamer Aufgaben bis hin zur Durchführung von Videokonferenzen und Online-Seminaren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie sie digitale Werkzeuge sinnvoll einsetzen, um Zeit zu sparen, Wissen zu teilen und die Vereinsarbeit interaktiver zu gestalten. Darüber hinaus werden Sicherheits- und Datenschutzaspekte thematisiert, die bei der Auswahl geeigneter Tools eine entscheidende Rolle spielen. Die Fortbildung liefert einen umfassenden Überblick über Chancen, Nutzen und Risiken digitaler Zusammenarbeit. Sie gibt Antworten auf zentrale Fragen wie: Welche Chancen und Vorteile bieten Online-Tools für Vereine? Wie können neue Werkzeuge erfolgreich eingeführt werden? Worauf ist bei Videokonferenzen und Online-Seminaren zu achten? Wie lässt sich der Überblick über Aufgaben und Projekte behalten? Wie können Ideen gemeinsam entwickelt werden, ohne sich vor Ort zu treffen? Was bedeutet eigentlich „Cloud“ – und wie funktioniert sie im Vereinskontext? Was schreibt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor? Der Workshop richtet sich an Engagierte, Vereinsvorstände und Interessierte, die die digitale Zusammenarbeit im Verein oder Ehrenamt gestalten und optimieren möchten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist aber erforderlich und kann bei Uschi Schlosser per Mail an ursula.schlosser@landratsamtpaf.de erfolgen. Weitere Angebote im Rahmen der „Vereinsschule“ werden folgen und rechtzeitig bekannt gemacht.
Im Jahr 1897 erstürmten britische Spezialeinheiten die Hauptstadt des Königreiches von Benin im heutigen Nigeria und eroberten damit das letzte noch unabhängige Gebiet in Westafrika. Die anschließend aus den Palästen und Tempeln geraubten und von England aus in die Museen der ganzen Welt verkauften Kunstwerke, allen voran die aufgrund ihrer technischen Perfektion berühmten „Benin-Bronzen“, stehen heute symbolisch für die seinerzeit von den europäischen Kolonialmächten abtransportierten Kultobjekte und Kunstwerke, deren Rückgabe die Heimatstaaten schon seit langem einfordern, aber erst allmählich Gehör dafür finden. Deutschland hat 2022 damit begonnen nach und nach sämtliche Objekte der Benin-Kultur zu restituieren. Aber nicht alle Objekte aus ehemaligen Kolonialgebieten in westlichen Museen sind „Raubkunst“. Deswegen spielt die Provenienzforschung eine wichtige Rolle.
Neue Arbeitsmarktzahlen, ein Staatsbesuch in Berlin, ein Vulkanausbruch auf Java … Rund um die Uhr informieren Sie Nachrichtensendungen der ARD, was in Ihrer Region, in Deutschland und in der Welt geschieht. Aber woher bekommen die Journalist*innen, die diese Nachrichten produzieren, eigentlich ihre Informationen? Und wie wählen sie aus der Flut an Meldungen aus, was sie weitergegeben? Lernen Sie den Arbeitsalltag einer Nachrichtenredaktion kennen, erleben Sie, wie ständig neue Agentur- und Korrespondentenmeldungen eintreffen, stellen selbst eine „Sendung“ zusammen und diskutieren Sie über die Themenauswahl. Und erfahren Sie, welche Vorkehrungen die ARD trifft, damit möglichst wenig Fehler passieren. Referentin: Judith Schönicke (BR) Judith Schönicke arbeitet seit vielen Jahren in der Nachrichtenredaktion von BR24 Radio/Audio und fängt meistens schon früh morgens an, wenn es noch dunkel ist. In ihren Workshops für Jugendliche und Erwachsene macht sie Arbeitsabläufe transparent und erklärt, welches Handwerkszeug nötig ist, um gute Nachrichten zu produzieren.
Über 200 Jahre war Schweden militärisch neutral. Doch angesichts neuer geopolitischer Bedrohungen durch den russischen Angriff auf die Ukraine entschied sich das Land zu einem historischen Schritt: dem 2024 erfolgten Eintritt in die NATO. Die Veranstaltung zeichnet die Entwicklung der schwedischen Außenpolitik vom 19. Jahrhundert bis heute nach und analysiert die Ursachen und Folgen des sicherheitspolitischen Kurswechsels. Diskutiert werden der Einfluss des Ukrainekriegs, die Rolle der Türkei und die Rolle der nordeuropäischen Staaten in der NATO. Achtung: Neuer Termin! Der Kurs wurde auf den 8.12.25 verschoben.
Die Europäische Union steht vor schwerwiegenden Herausforderungen. Nationalistische und populistische Bewegungen erscheinen in der EU insgesamt im Kommen. Die Staatsverschuldung mancher Mitgliedsländer ist sehr hoch. Die Beziehungen zu Russland, China und den USA sind äußerst schwierig geworden. Zugleich gibt es neue Beitrittskandidaten zur EU, deren gesellschaftspolitischen und juristischen Systeme integriert werden müssen. Dazu gehört mit der Ukraine erstmals auch ein Staat, der sich im Krieg befindet. Die Veranstaltung thematisiert die Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln, vor denen die Europäische Union aktuell steht. Ebenso skizziert sie Entwicklungsstrategien und Lösungsansätze, die aktuell diskutiert werden
Pressefreiheit ist im Grundgesetz (Artikel 5) verbrieft: „Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt." In Deutschland ist die ARD ein Garant für Pressefreiheit und Meinungsvielfalt. Deutschland belegt im aktuellen Ranking von Reporter ohne Grenzen Rang elf und verschlechterte sich gegenüber 2024 um einen Platz. Ein Grund hierfür ist laut Reporter ohne Grenzen das “zunehmend feindliche Arbeitsumfeld” für Journalisten, “die sich mit rechtsextremen Milieus und Parteien beschäftigen.” Auch bei der Nahost-Berichterstattung meldet Reporter ohne Grenzen unverhältnismäßig hohe Hürden, mit denen sich Redaktionen konfrontiert sehen. Bei Berichterstattungen über Demonstrationen zum Nahen Osten wurde Berlin für Journalisten zu einem Brennpunkt der Gewalt. Es gab 89 Angriffe auf Medienschaffende, mehr als doppelt so viele wie 2023. Mittlerweile lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Staaten, in denen Pressefreiheit stark gefährdet ist. Deshalb werden wir uns exemplarisch sowohl mit der Situation in den USA und in der Türkei beschäftigen als auch mit der Frage, wie wichtig Pressefreiheit für die demokratische Meinungsbildung ist. Referent*innen: Dietmar Schiller, Nadya Luer (RBB) Dr. Dietmar Schiller - Politik- und Medienwissenschaftler, promovierte über politische Kommunikation. Als Jugendschutzbeauftragter im RBB ist er für Medienkompetenz verantwortlich und vertritt die ARD im Beirat von SCHAU HIN! Dr. Nadya Luer hat Politikwissenschaft und Germanistik studiert und über Erich Fried “Form und Engagement – Untersuchungen zur Dichtung und Ästhetik” promoviert. Vor ihrer Tätigkeit als Qualitätsmanagerin im rbb, war sie Leiterin Programmstrategie in der rbb-Intendanz und blickt zudem auf eine langjährige journalistische Berufserfahrung im Dokumentarfilm- und Nachrichtenbereich zurück.
Tipps und Tricks gegen Fake News von den Faktenfindern der Tagesschau Mit journalistischem Handwerk gegen Fake News – das ist die tägliche Herausforderung für die Faktenfinder bei der Tagesschau. Der Redakteur Pascal Siggelkow gibt in diesem Seminar fallbezogen Einblick in die sensible Arbeit seines Teams, die u.a. direkt auf tagesschau.de/faktenfinder ausgespielt wird. Pascal stellt hilfreiche Profi-Tools und deren Anwendung vor und zeigt, wie auch Nicht-Journalist: innen Schritt für Schritt Desinformation entlarven und Fakten überprüfen können. Referent: Pascal Siggelkow (Tagesschau) Pascal Siggelkow hat den Master in Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg absolviert und nebenbei für das Hamburger Abendblatt und die Hamburger Morgenpost gearbeitet. Nach dem Studium mit Auslandsaufenthalten in Granada und Sevilla hat er ein journalistisches Volontariat beim Südwestrundfunk (SWR) absolviert. Nach dem Volontariat hat er als freier Journalist unter anderem eine Dokumentation und Hörfunkfeatures für den SWR umgesetzt und bei der tagesschau im Newsroom gearbeitet. Seit Oktober 2022 ist er verantwortlicher Redakteur beim ARD-faktenfinder.
In diesem Kurs schaffen wir einen geschützten Rahmen, in dem Frauen miteinander ins Gespräch kommen – unabhängig davon, welche (politischen) Überzeugungen sie selbst vertreten. Wir diskutieren dabei bewusst provokante Thesen, die über die Grenzen der eigenen Meinungs-Bubble hinausblicken. Thema des Abends: „Es kann nur eine geben“ – Rivalität und Zusammenhalt unter Frauen. Warum fällt es uns manchmal schwer, andere Frauen zu unterstützen – besonders, wenn es um Anerkennung, Einfluss oder Erfolg geht? Und was braucht es, um stattdessen echte Sisterhood zu leben – Solidarität, gegenseitige Ermutigung und Vertrauen? In diesem Dialograum sprechen wir offen über ein Thema, das oft unausgesprochen bleibt: Konkurrenz unter Frauen – im Beruf, im Ehrenamt, in der Politik oder im privaten Umfeld. Nach einem kurzen Impuls tauschen wir uns in kleinen Gruppen aus – über persönliche Erfahrungen, gesellschaftliche Erwartungen und Wege zu mehr Zusammenhalt. Nach einer kurzen Einführung tauschen wir uns in wechselnden Kleingruppen aus. Dabei gelten klare Gesprächsregeln: Respekt, Zuhören, Offenheit und die Bereitschaft, das Gegenüber nicht vorschnell zu verurteilen. Willkommen sind alle Frauen – unabhängig von (politischer) Zugehörigkeit oder Vorwissen. Ein Raum für Neugier, Reflexion und gegenseitigen Respekt.