Plattformen wie TikTok erleben einen Boom an spirituellen, oft pseudowissenschaftlichen Beiträgen – von Horoskopen über Manifestationstechniken bis hin zu Verschwörungstheorien. Diese Themen erreichen vor allem junge Menschen und bieten vermeintliche Antworten auf die Suche nach Orientierung und Sinn. Was bewegt so viele Menschen dazu, sich diesen zuzuwenden? Sind diese Inhalte nur harmlose Lebenshilfe oder bergen sie auch Risiken? Seien Sie am 17. März ab 19 Uhr dabei und diskutieren Sie mit!
Wochen gegen Rassismus
Möchten Sie lernen, wie Sie sicher und schlagfertig auf Vorurteile und rassistische Sprüche reagieren können?
In diesem Kurs erfahren Sie, wie Sie Stammtischparolen und Alltagsrassismus begegnen können. Jeder kennt Aussagen wie „Frauen gehören hinter den Herd“ oder „Ausländer sind kriminell“. Solche Sprüche überraschen, ärgern und machen oft sprachlos. In diesem Kurs lernen Sie, was hinter solchen Vorurteilen steckt und wie Sie ruhig und klar darauf antworten können, ohne dabei arrogant oder aggressiv zu wirken.
Wir üben gemeinsam, wie Sie in Gesprächen über kontroverse Themen sicher auftreten können. Der Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, konstruktiv zu diskutieren, auch bei emotionalen Themen, und sich gegen Populismus zu positionieren. Sie lernen, wie Sie Vielfalt als Bereicherung sehen und die Gesellschaft zusammenhalten können, gerade in schwierigen Zeiten.
Ein Workshop von und mit erfahrenen Coaches der Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus (F.U.E.R.), Teil des Beratungsnetzwerks Bayern gegen Rechtsextremismus. Wie umgehen mit Menschen denen man verbunden ist, die aber extrem rechte Einstellungen oder Verschwörungstheorien vertreten? Lernen Sie Strategien kennen, die Ihnen den Umgang erleichtern können. Inhalte des Workshops: Wie umgehen mit Menschen, denen man verbunden ist, die aber extrem rechte Einstellungen oder Verschwörungsglauben vertreten? Rechtsextremismus oder (extrem) rechte Orientierungen können sich auf unterschiedliche Arten bemerkbar machen: zum Beispiel durch rassistische, geschichtsrevisionistische oder antisemitische Äußerungen. Oder über das Teilen von gewaltverherrlichenden Chatbeiträgen, Videos oder andere Handlungen. Oder über die Anbindung an eine extrem rechte Organisation oder Gruppe. Dies alles kann sich bei Jugendlichen, Erwachsenen und Kolleg:innen, sowie auch bereits im Kindesalter zeigen. Eine Begegnung damit im privaten oder beruflichen Kontext ist oft sehr herausfordernd. Es zeigen sich Wertekonflikte, aber auch die eigene emotionale Betroffenheit und Verunsicherung in der Situation. Die Fortbildung vermittelt Fachwissen zu (extrem) rechten Phänomenen, die in Deutschland eine Verbreitung haben. Dies ist hilfreich, um in der Konfrontation damit eine sichere Einordnung machen zu können. Darüber hinaus wird anhand von Fallbeispielen und Erfahrungen aus der Praxis auch die zwischenmenschliche und emotionale Ebene betrachtet. Im gemeinsamen Austausch werden Handlungsideen und Strategien entwickelt und diskutiert. Die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, eigene Beispiele, Herausforderungen oder Befürchtungen aus der beruflichen Praxis oder aus Privatsituationen miteinzubringen. Wer ist F.U.E.R.: Die Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus (F.U.E.R.) berät und unterstützt bayernweit Menschen, die in ihrem nahen sozialen, familiären oder beruflichen Umfeld mit Personen konfrontiert sind, die sich (extrem) rechts orientieren. F.U.E.R. hilft dabei, Handlungsmöglichkeiten in privaten oder beruflichen Situationen zu entwickeln, um gestärkt auch mit emotionalen Belastungen auf der Beziehungsebene umgehen zu können. Zudem berät und unterstützt F.U.E.R. (sozial)pädagogische Fachkräfte im Hinblick auf einen pädagogischen Umgang mit den betreffenden Personen, zur Strategieentwicklung von pädagogischen Einrichtungen oder zu Themen, die im Berufsfeld relevant sein können (z.B. Kindeswohlgefährdung in neonazistischen Familien).
Nachdem die russischen Truppen die unter massivem Munitions- und Personalmangel leidenden Stellungen der ukrainischen Armee im Süden und Osten des Landes durchbrochen haben, rücken sie erneut bis nach Kiew vor – diesmal erfolgreich. Präsident Selensky und seine Regierung werden gestürzt, ein autoritäres Marionettenregime von Moskaus Gnaden rückt an ihre Stelle. Die Amerikaner haben sich militärisch inzwischen weitgehend aus Europa zurückgezogen, um alle Kräfte auf den drohenden Krieg mit China im Pazifik zu konzentrieren. Deutschland und Frankreich haben es immer noch nicht geschafft, eine schlagkräftige europäische Sicherheitsallianz aufzubauen. Und am frühen Morgen eines milden Märztages im Jahr 2028 rücken russische Panzer im Baltikum ein. Im NATO-Hauptquartier in Brüssel muss eine Entscheidung getroffen werden, bevor die Dinge ihren Lauf nehmen … Es ist nur ein hypothetisches Zukunftsszenario, das der renommierte Politikwissenschaftler und Militärexperte Carlo Masala in seinem Vortrag entwirft – aber es zeigt auf besonders drastische Weise, was heute auf dem Spiel steht. Prof. Dr. Carlo Masala lehrt Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr.
Wer hat das Kriegsende in und um Pfaffenhofen erlebt und kann berichten? In einem gemeinsamen Projekt des Stadthistorikers Andreas Sauer und Schülern des Schyren-Gymnasiums werden Zeitzeugen gesucht, die in Interviews Ihre Erlebnisse erzählen. Die Interviews werden aufgezeichnet und als Audio-Dateien gesichert. Geplant ist diese Tonaufzeichnungen, zusammen mit Portraitfotos in das Archiv von Stadt und Landkreis zu überführen um Sie als authentische Dokumente der damaligen Zeit auch zukünftigen Generationen zugänglich zu machen. Auch sollen Bilder und Tonaufzeichnungen in einer Ausstellung im Lauf des Jahres veröffentlicht werden. Wer seine Geschichte erzählen möchte, wendet sich bitte an Michael Hagn von der Volkshochschule Pfaffenhofen unter 08441 - 27445 oder unter michael.hagn@landratsamt-paf.de
Cyberangriffe ausländischer Akteure auf kritische Infrastrukturen wie Stromnetze oder Krankenhäuser; durch Hacks erbeutete Unternehmens- oder Behördendaten, Propaganda und Desinformationskampagnen in sozialen Netzwerken: Wie groß ist die Gefahr, die von hybriden Bedrohungen durch digitale Technologien ausgeht? Diskutieren Sie mit uns!
Nach den Meiji-Reformen versuchte Japan ebenso wie die europäischen Mächte eine eigene Kolonialpolitik zu betreiben: Nach dem Japanisch-Chinesischen Krieg gelangte 1895 die Insel Formosa (heute: Taiwan) unter japanische Kontrolle. Nach dem gewonnenen Krieg gegen Russland 1904/ 1905 war Japan zur regionalen Großmacht aufgestiegen. Es errichtete eine Kolonialherrschaft über Korea und versuchte weiter nach China auszugreifen. Dabei verfolgte es die Idee einer asiatischen „Wohlstandssphäre“. Die japanische Kolonialzeit war von schweren Kriegen aber auch Kolonialverbrechen begleitet, die bis heute nachwirken. Die Veranstaltung skizziert die Entstehung des japanischen Kolonialreiches in seinem zeithistorischen Kontext und fragt nach den Folgen für die moderne Welt.
Am 9. Mai, genau 80 Jahre nachdem die Waffenruhe in Europa begnn, betrachtet der Stadtarchivar und Historiker Andreas Sauer mit einem Vortrag das Geschehen in Pfaffenhofen nach der sogenannten „Stunde Null“. Wie erlebte die Bevölkerung in und um Pfaffenhofen das Kriegsende? Für die Menschen in Pfaffenhofen endete die Herrschaft der Nazis am 28. April 1945, als die amerikanischen Truppen über Hohenwart und Tegernbach in die Kreisstadt einrückten und nach und nach die Kontrolle über den gesamten Landkreis übernahmen. Dies geschah nicht überall ohne den Widerstand letzter Fanatiker, wie vereinzelten SS-Einheiten, die noch bis zuletzt die einmarschierenden US-Einheiten bekämpften und Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung verbreiteten. Zeitgleich versuchten mutige Bürgerinnen und Bürger des Landkreises den Amerikanern zu signalisieren, dass sie keinen Widerstand mehr zur befürchten hatten. Andreas Sauer berichtet aus zeitgenössischen Quellen und Zeitzeugengesprächen im Umfeld von Hoffnung auf Frieden und einem Blick in eine ungewisse Zukunft. Umrahmt wird die Veranstaltung mit Literatur und Musik aus der Zeit. Geplant sind zudem auch Erfahrungsberichte von Zeitzeugen. Die Veranstaltung findet als Kooperation mit der Stadt Pfaffenhofen statt, die diesen historischen Ereignissen gedenken und die Erinnerungen der letzten Zeitzeugen konservieren und für nachfolgende Generationen erfahrbar machen möchte.
Lernende Systeme verändern die Arbeitswelt tiefgreifend: Künstliche Intelligenz wird den Menschen künftig in allen Bereichen unterstützen – von der Produktion über die Sacharbeit bis hin zu sozialen Berufen. Einige warnen auch von einem Wegfall ganzer Berufe – verbunden mit der Frage, welche neuen Tätigkeitsbereiche entstehen werden. Der Qualifizierung der Beschäftigten kommt eine Schlüsselfunktion zu. In diesem Webtalk sprechen wir über die anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt und die politischen Rahmensetzungen: Welche Berufe sind besonders betroffen? Wird der Einsatz von KI zu Erleichterungen oder zu größerer Arbeitsverdichtung führen? Welche Arten der Qualifizierung sind notwendig? Diskutieren Sie mit über eines der großen Zukunftsthemen!
Besatzung, Wiederaufbau, Flüchtlingssituation, Demokratisierung: Bayern stand im Mai 1945 vor großen Herausforderungen. Auf Herrenchiemsee tagte 1948 der Verfassungskonvent, der die Basis für das spätere Grundgesetz der Bundesrepublik schuf. Der Vortrag skizziert die Situation Bayerns unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg: Welche Rolle kam Bayern bei der Gründung und in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland zu?
Im Zweiten Weltkrieg entstand über den Dreimächtepakt von 1940 die „Achse Berlin – Rom – Tokio“. Japan war somit Verbündeter der faschistischen Mächte Deutschland und Italien. Zum Ausbau seiner „Wohlstandsphäre“ betrieb es eine eigene aggressive Eroberungspolitik im pazifischen Raum. Dem japanischen Angriff auf das amerikanische Pearl Harbor folgte der formelle Eintritt der USA in den Krieg. Japan kapitulierte erst nach den verheerenden amerikanischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im Sommer 1945. Die Veranstaltung fragt, was Japan für Deutschland und Italien als Verbündeten interessant machte und zeigt die japanischen Kriegsziele. Sie thematisiert japanische Kriegsverbrechen und die Tokioter Prozesse 1946 – 1948.
Seit 2022 gehen die EU und Deutschland strikter mit ausländischen Propagandamedien und extremistischen Kanälen im Netz um: Die Verbreitungswege der russischen Medien RT und Sputnik wurden in der EU gekappt. 2024 wurde das Magazin Compact wegen verfassungsfeindlicher Aussagen vom Bundesinnenministerium verboten – eine Entscheidung, die das Bundesverwaltungsgericht im Eilverfahren teilweise außer Kraft setzte. Seitdem diskutiert Deutschland: Sind Medienverbote die richtige Antwort auf ausländische Propaganda und Extremismus? Auf welchen rechtlichen Grundlagen fußen diese Medienverbote? Und wie lassen sie sich mit der Meinungs- und Pressefreiheit vereinbaren? Diskutieren Sie mit uns über diese Fragen am 4. Juni von 19-20 Uhr!
Sie prägten Deutschland: Die Kanzler und Kanzlerin der Bundesrepublik Konrad Adenauer, Willy Brand, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Angela Merkel: Fünf Persönlichkeiten, die eine Zeitlang das Gesicht Deutschlands waren und das Land geprägt haben. Diese Vortragsreihe stellt die Kanzler und die Kanzlerin vor: Ihre Lebensgeschichten und sehr unterschiedlichen biografischen Prägungen, Haltungen und Ziele sowie Höhen und Tiefen ihres politischen Wirkens eingebettet in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Vorträge sind einzeln buchbar.
Sie prägten Deutschland: Die Kanzler und Kanzlerin der Bundesrepublik Konrad Adenauer, Willy Brand, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Angela Merkel: Fünf Persönlichkeiten, die eine Zeitlang das Gesicht Deutschlands waren und das Land geprägt haben. Diese Vortragsreihe stellt die Kanzler und die Kanzlerin vor: Ihre Lebensgeschichten und sehr unterschiedlichen biografischen Prägungen, Haltungen und Ziele sowie Höhen und Tiefen ihres politischen Wirkens eingebettet in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Vorträge sind einzeln buchbar.