Freund, Martina Dipl. Ing. (Univ.) Landespflege, Kräuterpädagogin
Ein Kleinod unserer Heimat mit allen Sinnen entdecken – unter diesem Motto laden Martina Freund (Gebietsbetreuung) und Tobias Henninge (Biodiversitätsberater am LRA) zur Führung durch das Naturschutzgebiet „Nöttinger Viehweide“ nahe Geisenfeld ein. Ausgerüstet mit Neugier und Entdeckergeist erkunden wir das üppige Frühlingsgrün, beobachten bunte Schmetterlinge und entdecken knorrige Eichengestalten. Unterschiedliche Lebensräume fügen sich hier harmonisch aneinander und bieten Flora und Fauna einzigartige Bedingungen. Besonders beeindruckend ist der historische Hutewald, ein lichter Laubmischwald mit mächtigen Baumriesen, offenen Weideflächen und Heideflächen mit alten Wacholderbüschen. Kleine Tümpel beherbergen allerlei Getier. Wir erfahren Spannendes über Totholz als Lebensraum für seltene Insekten wie den Eremiten, über die besondere Verbindung von Schmetterlingen zu bestimmten Blumen und über den betörenden Duft von Maiglöckchen. Auch die Vogelwelt hat einiges zu bieten – vielleicht zeigen sich Schwarzspecht, Trauerschnäpper oder Gartenrotschwanz. Lassen Sie sich überraschen und tauchen Sie mit allen Sinnen in die Vielfalt der Nöttinger Viehweide ein. Nach dieser Führung werden Sie die Schönheit und Eigenart dieses besonderen Gebiets mit neuen Augen sehen! Die Einzigartigkeit und besondere Schönheit des Gebiets den Bürgern zu vermitteln, ist eines der Ziele des Kooperationsvertrags Nördlicher Feilenforst. Der Landkreis Pfaffenhofen und die BaySF setzen sich dabei gemeinsam für den Erhalt, die Förderung und die Weiterentwicklung dieser alten Kulturlandschaft ein.
Wir radeln von Reichertshofen zu den Paartaaler Sanddünen und umrunden den Windsberg. Dabei können wir an verschiedenen Stellen, einen heimischen Vogel, den Bienenfresser beobachten. In den Dünen nisten diverse Bienenarten wie die Ochsenzungensandbiene und die Malvenlanghornbiene, die in diesem Refugium eine Zuflucht gefunden haben, möglicherweise handelt es sich um die letzten Vorkommen dieser beiden Arten. Auf die Pflanzenwelt, entlang der Strecke, wird die Kräuterpädagogin Martina Freund eingehen. Die Tierwelt erläutert Ortsgruppenvorsitzende Bettina Markl. Geplant ist eine Strecke von zirka 12 Kilometern auf überwiegend asphaltierten Wegen. Circa ein Kilometer Schotter und kleinere Fußmärsche von maximal 800 Metern sollten aber einberechnet werden, ebenso wie hügeliges, teils steiles Gelände. Die Radtour wird etwa zwei Stunden dauern. Endpunkt ist der Platz am Brunnen in Reichertshofen. Kinder (ab 12 - 16 Jahren) können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen! Kleine Geschwister können im Kindersitz mitgebracht werden und zahlen nicht (bis 4 Jahre).