Joseph Hipp hatte von Anfang an die große Idee, den Kleinen in ihren ersten Lebensjahren bessere Startbedingungen zu bieten. In einer Zeit mit hoher Kindersterblichkeit entwickelte er ein nahrhaftes Kinder-Zwieback-Mehl. Nach den ersten erfolgreichen Versuchen in der eigenen Familie schaltete Joseph Hipp am 1. September 1899 seine erste Anzeige im lokalen „Amts-Blatt für das Königliche Bezirks-Amt Pfaffenhofen“. Hans Hipp berichtet aus sorgfältig geführten Unterlagen über die Entwicklung des Unternehmens. Vom ersten Eintrag der Herstellung des „Kinder-Zwieback-Mehls“ bis zur handwerklichen Produktion von über 360.000 Packungen in 30 Jahren, alles geschah im von der Zunftordnung geprägten Lebzelterhaus am Hauptplatz 6. Feiern Sie mit uns 125 Jahre HiPP Babykost und entdecken Sie die spannende Geschichte hinter einer der bekanntesten Babynahrungsmarken der Welt.
VR-Anwendungen werden nicht mehr nur in der Gaming-Welt, sondern immer öfter auch in der Wissensvermittlung eingesetzt. Museen, Schulen und andere Bildungsinstitutionen testen sie inzwischen aus. Dabei ergeben sich neben neuen spannenden Möglichkeiten viele Fragen. Die Veranstaltung widmet sich dem VR-Einsatz in der Geschichtsvermittlung. Sie klärt zunächst grundlegende Begrifflichkeiten und widmet sich anschließend den Vorteilen aber auch Schwierigkeiten der neuen Technologie. Präsenzteilnehmerinnen und -teilnehmer können vor Ort VR-Brillen testen.
In einem Zug nach Warschau verlor das Deutsche Reich bereits 1931 den 2. Weltkrieg! Wie es dazu kam, das war streng geheim. Erst in den späten 80er-Jahren fingen die Codeknacker von Bletchley Park an zu erzählen. Wir begeben uns auf den Weg das Unglaubliche zu verstehen, denn nie zuvor wurde die Geschichtsschreibung so umgeworfen, wie zu jener Zeit. Außerdem begegnen wir M und Q, bekannt aus Ian Flemings James-Bond-Agentenromanen, oder besser ihren historischen Vorbildern. Es wird auch die Dechiffrierung der japanischen Codes im pazifischen Raum behandelt. Oliver Stoll ist davon überzeugt: „Geschichte ist spannender als ein Krimi. Sie muss den Zuhörer erreichen. Zeitreisen sind möglich!“
Beruht Chinas unaufhörlicher globaler Aufstieg auf einer Wiederherstellung seiner früheren historischen Zentralstellung oder auf der Leistung der aktuellen politischen Führung des Landes? Im Vortrag wird Klaus Mühlhahn einen breiten Überblick über Chinas Aufstieg geben und die erstaunliche Widerstandsfähigkeit schildern, die das Land in den stürmischen Zeiten von Krieg, Rebellion, Krankheit und Hungersnot gezeigt hat. Darüber hinaus wird der Vortrag sich auf die Lehren aus der Geschichte konzentrieren, die Einblicke in die internationale Position Chinas geben und die Frage beantworten, wie Deutschland und Europa reagieren sollten. Klaus Mühlhahn ist Präsident der Zeppelins Universität in Friedrichshafen und dort Inhaber des Lehrstuhls für Moderne China-Studien. Er gilt als einer der renommiertesten Sinologen in Deutschland. 2019 wurde sein Werk „Making China Modern – From the Great Qing to Xi Jinping“ bei Harvard University Press veröffentlicht. 2021 erschien bei C.H. Beck „Geschichte des modernen China. Von der Qing-Dynastie bis zur Gegenwart“.
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller „Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs” (2015) und „Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen” (2022).
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, woher Ihre Familie stammt? Die Antwort steht in historischen Dokumenten, die immer mehr Archive auch über das Internet zugänglich machen. So viele Menschen wie nie zuvor begeben sich heute auf die Spuren ihrer Herkunft, und etliche haben die Resultate ihrer Forschungen im Internet veröffentlicht. Familienforscher tauschen sich über deutsche oder internationale Mailinglisten und soziale Netzwerke aus - wer nicht weiterkommt, findet hier kompetenten Rat. Nehmen Sie Kontakt auf mit "entfernten" Verwandten, vielleicht in den USA - der Begriff "Familie" bekommt eine neue Bedeutung. Der Abend zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der Online-Familienforschung: die wichtigsten Webseiten und Online-Datenbanken ebenso wie die Bedeutung historischer Original-Dokumente. Auch Genealogie-Software ist ein Thema. Die Teilnehmer sollten die Lebensdaten der Groß- oder Ur(ur)großeltern für die ersten Recherchen mitbringen.
Sprache Erleben - Raus aus dem Klassenzimmer!
Enjoy some of the nicest places and most interesting parts of Bavarian history in Pfaffenhofen with our experienced tour guide Adi Dehn.
Would you like to learn more about the history of the city and about the most important buildings and squares? On this exciting, informative and entertaining city tour you will get a well-founded historical insight and learn surprising anecdotes about the history of Pfaffenhofen. The tour includes about 15 stations, starting at the town hall, past the former city wall and the church St. Johannes Baptist to the Marian statue on the main square.
Gibt es solche Orte überhaupt im schicken und teuren München? Das würde man nicht unbedingt erwarten. Wir suchen nach Zeugen einer alten Zeit, bestaunen baufällige Gebäude und überwucherte Überreste alter Anlagen und lassen uns bezaubern von morbidem Charme und den Geschichten aus früheren Zeiten: Geschichten von Visionen und Plänen, der früheren Blütezeit, den Menschen und der Geschichte des Verfalls.
Anhand von 100 Abbildungen werden die Gravuren und Gemälde von Lascaux vorgestellt. Dabei geht es zunächst um die bildarchitektonische Aufteilung der Höhle und die symbolische Funktion der einzelnen Räume. Eine zentrale Bedeutung kommt den Wiedergeburten von Getöteten – Tieren und Menschen – zu. Diesen gelten die Zeremonien der beiden Magier, deren Kulthandlungen und Visionsreisen durch das Reich der Totengeister auf den Bildern zu sehen sind. Ein besonderes Augenmerk gilt den Hirsch-Mythen der 88 Hirschdarstellungen. Jeder Raum beinhaltet eine zentrale Hirsch-Szene. Miteinander verbunden stellen sie eine Erzählung dar . Am Beispiel von Lascaux können die animistischen Glaubensvorstellungen der Steinzeit nachvollzogen werden. Constantin Rauer ist ein deutscher Philosoph, Religions- und Kulturwissenschaftler. Seit 15 Jahren arbeitet er an einer semiologischen Entschlüsselung der inhaltlichen, insbesondere religiösen Bedeutung der Höhlenmalerei und Eiszeitkunst. Zu Lascaux ist von ihm 2017 „Lascaux oder Die Geburt der Ethik“ in der Prähistorischen Zeitschrift erschienen.
Münchnerinnen und Münchner erzählen wie es war als Kind nach dem zweiten Weltkrieg in München aufzuwachsen. Michael von Ferrari, Angelika Wimbauer und Lutz Eigel. Filmvorführung mit anschließender Diskussion.
In Gaza und der Westbank agieren islamistische Organisationen wie die aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene Hamas und der Islamische Jihad, die zwar gewisse Anliegen teilen, zugleich aber ihre je eigenen Interessen verfolgen. Neben der Feindschaft zu Israel bestimmt die Konkurrenz zu ihren islamistischen und nationalistischen Konkurrenten wie der Fatah, bzw. der PLO ihr Handeln, und wie andere politische Akteure auch, passen sie ihre Strategien und Ziele zu einem gewissen Grad an ein sich wandelndes Umfeld an. Der Vortrag wird dieses Spannungsfeld mit Blick auf seine historische Dimension und aktuelle Dynamik beleuchten. Gudrun Krämer war bis zu ihrem Ruhestand Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Direktorin der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies. Sie ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, des Wissenschaftsrats und Mitherausgeberin der Encyclopaedia of Islam Three. 2010 wurde sie mit dem Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Bei C.H.Beck erschienen von ihr u.a. die Standardwerke „Geschichte Palästinas“ (2015) und „Geschichte des Islam“.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden große Teile Nordamerikas und Russlands kolonisiert. In dieser Veranstaltung sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der amerikanischen und russischen Kolonisierung diskutiert und herausgearbeitet werden. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) und einer der besten Kenner der amerikanischen Geschichte in Deutschland. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch „Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt“ erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.